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Hörspiele

19.02.21 20:40 Uhr NDR

Saal 101: Der Weg in den Untergrund - Beweisaufnahme (9/24)

Der Weg in den Untergrund - Beweisaufnahme (9/24) Auch zahlreiche Verfassungsschützer und V-Männer werden im NSU-Prozess als Zeugen gehört. Das Bild, das sie von ihrer Arbeit zeichnen, ist erschreckend: Rechte Strukturen wurden mit Geld des Verfassungsschutzes aufgebaut, Akten vernichtet und der Quellenschutz über alles andere gestellt. Ein ehemaliger V-Mann-Führer schildert in der Befragung seinen ehemaligen Informanten Tino Brandt als wichtigste Quelle, die umfangreich und wahrheitsgemäß berichtet hat. Warum der Ex-Verfassungsschützer diese Aussage heute noch so trifft, ist schwer nachzuvollziehen: Zentrale Aufgabe von Brandt war, Informationen über den Aufenthaltsort des untergetauchten Trios zu beschaffen. Doch Brandt, der Anfang der 1990er Jahre ganz dicht am Trio dran war, lieferte nicht. Ein Zeuge aus dem engsten Freundeskreis von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe erklärt im Prozess, Brandt habe Geld für die Untergetauchten gespende

19.02.21 20:45 Uhr NDR

Saal 101: Das NSU-Trio im Untergrund ab Januar 1998 - Beweisaufnahme (10/24)

Das NSU-Trio im Untergrund ab Januar 1998 - Beweisaufnahme (10/24) Nach dem Abtauchen konnte das Trio weiterhin mit Unterstützung aus der rechten Szene rechnen, auch mit finanzieller Hilfe von Mundlos´ und Böhnhardts Eltern. So berichtet Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, in der Beweisaufnahme von Geldübergaben bis 1999 und persönlichen Treffen bis 2002. Sie gibt den Behörden eine Mitschuld am Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Zeuge Böhnhardt, Vater von Uwe Böhnhardt, berichtet von erfolglosen Versuchen, die drei zur Rückkehr zu überreden. Zeugenaussagen belegen: Die rechte Szene in Jena wusste anfangs genau über den Aufenthalt der mutmaßlichen Terroristen Bescheid. Sie half bei der Wohnungsbeschaffung, stellte Dokumente für falsche Identitäten zur Verfügung und unterstützte mit Geld. Tino Brandt, der sieben Jahre lang für den Thüringer Verfassungsschutz arbeitete, schildert während seiner Befragung, wie er Geld an das Tri

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19.02.21 20:35 Uhr NDR

Saal 101: Thüringer Heimatschutz - Beweisaufnahme (8/24)

Thüringer Heimatschutz - Beweisaufnahme (8/24) Die Aussagen zahlreicher Jugendfreunde und Bekannter, die in der Beweisaufnahme zu Wort kommen, verdeutlichen: Beate Zschäpes, Uwe Mundlos´ und Uwe Böhnhardts Weltbild entstand nicht im luftleeren Raum. So berichtet André K., enger Vertrauter des Trios und einer der Hauptakteure der Neonazi-Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz", über die gemeinsame Zeit in Jena. Auch Tino Brandt, in den 1990-er Jahren V-Mann der Thüringer rechten Szene, hatte häufig Kontakt zu Beate Zschäpe. Bei seiner Vernehmung schildert er den "Thüringer Heimatschutz" als ein Forum, in dem diskutiert und abgestimmt wurde. Laut Brandt nahm auch Zschäpe an ideologischen Schulungen teil und verfügte über Fachwissen in Bezug auf Germanentum und Nationalsozialismus. Mehrere Zeugen und Zeuginnen zeichnen ein Bild von Beate Zschäpe als selbstbewusste und schlagkräftige junge Frau. BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle,

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19.02.21 20:30 Uhr NDR

Saal 101: Jugend in Jena-Winzerla - Beweisaufnahme (7/24)

Jugend in Jena-Winzerla - Beweisaufnahme (7/24) Auch Familienangehörige der Täter und der Angeklagten, wie die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie ein Cousin von Beate Zschäpe, werden im NSU-Prozess gehört. Dem Gericht geht es dabei vor allem um die Frage, in welcher Beziehung die drei zueinander standen, um ihre gemeinsame Vorgeschichte. Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, schildert den Lebenslauf ihres Sohnes, die Schullaufbahn, Ausbildungszeit und Arbeitslosigkeit sowie seinen Einstieg in die rechte Szene. Auch Zeuge Mundlos, Vater von Uwe Mundlos, gibt Auskunft über die Beziehung seines Sohnes zu Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt und schildert dessen politische Einstellung. Aus den Befragungen wird ersichtlich, dass sowohl die Eltern Mundlos als auch die Eltern Böhnhardt das Abdriften ihrer Söhne in die rechte Szene mit Sorge beobachtet haben, jedoch nicht aktiv dagegen steuerten. BR für die ARD und DLF 2021 mit Er

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19.02.21 20:25 Uhr NDR

Saal 101: Sprengstoffanschlag in der Keupstraße, Köln - Beweisaufnahme (6/24)

Sprengstoffanschlag in der Keupstraße, Köln - Beweisaufnahme (6/24) Auch Familienangehörige der Täter und der Angeklagten, wie die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie ein Cousin von Beate Zschäpe, werden im NSU-Prozess gehört. Dem Gericht geht es dabei vor allem um die Frage, in welcher Beziehung die drei zueinander standen, um ihre gemeinsame Vorgeschichte. Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, schildert den Lebenslauf ihres Sohnes, die Schullaufbahn, Ausbildungszeit und Arbeitslosigkeit sowie seinen Einstieg in die rechte Szene. Auch Zeuge Mundlos, Vater von Uwe Mundlos, gibt Auskunft über die Beziehung seines Sohnes zu Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt und schildert dessen politische Einstellung. Aus den Befragungen wird ersichtlich, dass sowohl die Eltern Mundlos als auch die Eltern Böhnhardt das Abdriften ihrer Söhne in die rechte Szene mit Sorge beobachtet haben, jedoch nicht aktiv dagegen steuerten. BR für die AR

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19.02.21 20:20 Uhr NDR

Saal 101: NSU-Sprengstoffanschlag Probsteigasse, Köln - Beweisaufnahme (5/24)

NSU-Sprengstoffanschlag Probsteigasse, Köln - Beweisaufnahme (5/24) Am 19. Januar 2001 detonierte in der Kölner Probsteigasse in einem iranischen Lebensmittelgeschäft ein in einer Christstollendose deponierter Sprengsatz. Wochen zuvor hatte ein Kunde die Dose zusammen mit kleineren Einkäufen in einem Korb hinterlassen. Eine der beiden Töchter des Ladeninhabers, Daria P.*, damals 19 Jahre alt, wurde bei der Explosion lebensgefährlich verletzt. In der Beweisaufnahme erläutern sie und ihre Familie, welch schwerwiegende Folgen der Anschlag für ihr Privat- und Geschäftsleben hatte. Polizisten, die beim Einsatz nach dem Anschlag dabei waren, schildern das ungeheure Ausmaß der Zerstörung. Die Vernehmung der Beamten zeigt, dass auch bei diesem Verbrechen nicht in Richtung eines rechtsextremen Hintergrunds ermittelt wurde. Vor Gericht reflektiert die zu diesem Zeitpunkt 32jährige Daria P. auf beeindruckende Weise ihre Haltung zu dem, was ihr wid

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19.02.21 20:15 Uhr NDR

Saal 101: Mitangeklagter Carsten S. - Beweisaufnahme (4/24)

Mitangeklagter Carsten S. - Beweisaufnahme (4/24) Carsten S. ist angeklagt wegen Beihilfe zu Mord in neun Fällen. Er hatte im Auftrag von Ralf Wohlleben die Tatwaffe Ceská besorgt. Er ist der Einzige der fünf Angeklagten, der ein umfassendes Geständnis ablegt und sich bereits in den ersten Prozesstagen Fragen des Gerichts, der Nebenklagevertreter und schließlich auch der Anwälte von Ralf Wohlleben stellt. Während des Prozesses ringt er sichtlich mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen glaubwürdig sein Mitgefühl aus. Carsten S. ist aus der rechten Szene ausgestiegen. Den Mitangeklagten Ralf Wohlleben belastet er schwer. Für S. gilt das Jugendstrafrecht, zur Tatzeit war er noch nicht 21 Jahre alt. Zum Zeitpunkt der Verhandlung lebt er in einem Zeugenschutzprogramm. BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck u.a https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 20:10 Uhr NDR

Saal 101: Die NSU Morde 2000-2001 - Beweisaufnahme (3/24)

Die NSU Morde 2000-2001 - Beweisaufnahme (3/24) Vier Morde begeht der NSU im Zeitraum von September 2000 bis Ende August 2001. Den Mord an Enver Simsek, Blumenhändler in Nürnberg, an Abdurrahim Özüdogru, Inhaber einer Änderungsschneiderei in Nürnberg, an Süleyman Tasköprü, Gemüsehändler in Hamburg, und an Habil Kiliç, Gemüsehändler in München. Die Ermittler und Sachverständigen, die in der Beweisaufnahme gehört werden, schildern unter anderem, dass die Täter am Tatort Fotos ihrer Opfer machten und wie sie sich professionalisierten. Aussagen von Kriminalbeamten belegen außerdem, dass ein ausländerfeindlicher Hintergrund ausgeschlossen und in Richtung organisierte Kriminalität, Drogendelikte und mafiöse Strukturen ermittelt wurde. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Florian Fischer, Thomas Thieme u.a. https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 20:05 Uhr NDR

Saal 101: Das Auffliegen des NSU - Beweisaufnahme (2/24)

Das Auffliegen des NSU - Beweisaufnahme (2/24) Der Überfall auf eine Eisenacher Sparkasse, verübt von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011, führt die Ermittler zum NSU und damit zu den Tätern einer bis dato ungeklärten Mordserie. Beate Zschäpe steckt die konspirative Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau in Brand, verschickt die Bekenner-DVD und begibt sich auf eine Irrfahrt durch Deutschland, bevor sie sich vier Tage später stellt. Zu Wort kommen in der Beweisaufnahme unter anderem der Thüringer Einsatzleiter, der die zwei Toten in ihrem Fluchtfahrzeug als Mundlos und Böhnhardt identifizierte, Zeuginnen und Zeugen, die Zschäpe auf ihrer Flucht begegnet sind, sowie Kriminalbeamte, die im Brandschutt der Frühlingsstraße ermittelt haben - unter anderem um zu klären, ob Zschäpe mit der Brandstiftung die Gefährdung Dritter in Kauf genommen hat. BR für die ARD und DLF 2021 mit Barbara Nüsse, Gonca de Haas, Ercan Karacayli u.

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19.02.21 20:00 Uhr NDR

Saal 101: Die Mitschriften aus dem Saal A101 (1/24)

Die Mitschriften aus dem Saal A101 (1/24) Fünf Jahre, von Mai 2013 bis Juli 2018, hat der NSU Prozess gedauert. Die Mitschriften, die die ARD-Reporter an jedem der über 400 Prozesstage verfasst haben, umfassen an die 6000 Seiten. Um diese Mitschriften und wie daraus das 24-teilige Dokumentarhörspiel Saal 101 entstand, geht es im ersten Teil. Außerdem bildet dieser Teil den Prozessbeginn ab: Gleich die ersten Tage sind geprägt von Anträgen, die die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und des Mitangeklagten Ralf Wohlleben stellen, und die zu einem Schlagabtausch zwischen Verteidigern und Senat führen, bis nach Verlesung der Anklageschrift die Beweisaufnahme eröffnet werden kann. BR für die ARD und DLF 2021 mit Martina Gedeck, Gabriel Raab, Kathrin von Steinburg u.a. https://ndr.de/radiokunst

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19.02.21 12:00 Uhr Bayern 2

Saal 101 - Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess in der ARD Audiothek

Dokumentarhörspiel · Zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle verübte der NSU. 6000 Seiten Notizen der ARD-Gerichtsreporter aus dem NSU-Prozess, verdichtet zu einem einzigartigen Stück Zeitgeschichte. Jetzt in der ARD-Audiothek. /BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Martina Gedeck, Katja Bürkle u.a.

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